Zafira – der siebensitzige Kompaktvan-Pionier
Der Clou war damals wie heute: kein lästiger Ausbau von schwerem Gestühl nötig. Bereits im Ur-Zafira konnten die Sitze der dritten Reihe einzeln oder gemeinsam umgelegt und im Laderaumboden versenkt werden. Für das maximale Transportvolumen von 1.700 Litern musste der Fahrer dann nur noch die Sitzflächen und Rückenlehnen der Mittelreihe zusammenfalten und platzsparend gegen die Vordersitzlehnen schieben. Die Ära des Sitzeschleppens war bei Opel beendet – noch heute keine Selbstverständlichkeit bei den Wettbewerbern. Innerhalb von nur 15 Sekunden ließ sich der Zafira vom Sieben- zum Zweisitzer verwandeln. „Es sollte alles möglichst leicht von der Hand gehen. Wir hatten als typischen Kunden eine Mutter vor Augen, die ihr Kind beim Einsteigen festhält und dabei noch die Sitzkonfiguration ändern muss“, erklärt Frank Leopold. Der Leiter der Innovationsgruppe in der Vorausentwicklung bei Opel und Vater des Flex7-Sitzkonzepts weiter: „Kein Wettbewerber hatte eine vergleichbare Variabilität in petto. Plötzlich wurde auch der spontane Großeinkauf sehr entspannt, weil man nicht mehr darüber nachdenken musste, ob auch alles ins Auto passt.“ Ebenso entspannt ist dank der hohen Sitzposition und der komfortablen Platzverhältnisse übrigens auch das Fahren im Zafira.
Zafira Family und Zafira Tourer – das Erfolgsduo für alle Fälle
Mit der zweiten Generation des Zafira optimierten die Opel-Ingenieure 2005 die Handhabung der zweiten Reihe. Die Sitze lassen sich im Verhältnis 40:20:40 umklappen, sodass auf den äußeren Einzelsitzen auch Erwachsene bequem Platz nehmen können. Das Flex7-Plus-Sitzsystem macht den neuen Zafira Tourer 2011 endgültig zum Meister der Variabilität. Während sich die dritte Reihe weiterhin komplett im Boden des Kofferraums versenken lässt, ist die zweite Sitzreihe vollständig neu gestaltet. Statt einer Sitzbank befinden sich hier nun serienmäßig drei Einzelsitze, die sich flach umlegen lassen und bei Bedarf eine ebene Ladefläche bilden. Die drei Sitze können zudem unabhängig voneinander 210 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden. Durch das Umklappen der zweiten Sitzreihe ergibt sich ein maximales Ladevolumen von 1.860 Litern. „Mit diesem flexiblen Innenraum eignet sich der Zafira Tourer auch als Geschäftsfahrzeug, er ist weitaus mehr als ein Familien-Van“, so Leopold.
Reisen erster Klasse in der „Lounge auf Rädern“
Ein einzigartiges Highlight des Zafira Tourer ist das optionale „Lounge-Sitzsystem“. Hier genießen die Fondpassagiere großzügige Platzverhältnisse wie in einer Oberklasselimousine. Mittels eines raffinierten Klapp- und Drehmechanismus bildet die mittlere Rückenlehne komfortable Armlehnen für die beiden Außensitze, die sich um bis zu 280 Millimeter verschieben lassen – der längste Verstellweg im Segment für maximalen Knieraum. Eine weitere Neuheit: Die Sitze gleiten zusätzlich 50 Millimeter in Richtung Fahrzeugmitte und ermöglichen so eine üppige Schulterfreiheit.
Flex-Serie: Erfolgsrezept auf andere Opel-Modelle übertragen
Seit dem Start 1999 macht die Serie von flexiblen Innenraumkonzepten auch in anderen Opel-Modellen Karriere. So gehen das FlexSpace-Sitzkonzept, die FlexDoors und die FlexRail-Mittelkonsole im Opel Meriva, aber auch der FlexFix-Fahrradträger oder die FlexFold-Rücksitzlehne im Astra Sports Tourer auf den ersten Opel Zafira zurück. „Uns ging und geht es darum, die zum jeweiligen Modell passenden Innovationen anzubieten – ob sie den Rücken schonen, Familien das Leben erleichtern oder das Auto wertiger machen“, sagt Leopold.
Die Opel Flex-Innovationen im Überblick:
1999 |
Produktions- und Marktstart des ersten Zafira. Das neue Flex7-Sitzsystem setzt den Standard für vollintegrierte Onboard-Flexibilität im Innenraum. |
2003 |
Mit der Weltneuheit FlexSpace
bietet der Opel Signum so viel Raum und Komfort wie noch nie: Die
Sitzbank im Fond besteht aus zwei individuell einstellbaren Einzelsitzen
mit extra viel Beinfreiheit. Bei Bedarf kann das Mittelelement der
Rückbank in eine Armlehne oder Ablagekonsole umgewandelt werden. |
2003 |
Der Meriva begründet das Segment der kleinen Monocabs. Dank des FlexSpace-Konzepts
lässt sich der Meriva im Handumdrehen und ohne Sitzausbau von einem
Fünf- in einen geräumigen Vier-, Drei- oder Zweisitzer verwandeln. |
2005 |
Verbesserung des Flex7-Systems mit dem Zafira der zweiten Generation. Die Sitze der zweiten Reihe lassen sich jetzt im Verhältnis 40:20:40 umklappen. |
2006 |
Als erster und einziger Hersteller
bietet Opel für den neuen Corsa den vollständig im hinteren Stoßfänger
versenkbaren Fahrradträger FlexFix an. Das System wird nach
Entriegelung an der Kofferraumkante wie eine Schublade herausgezogen und
aufgeklappt, um zwei Fahrräder aufzunehmen. |
2009 |
Mit einem dreifach verstellbaren Boden
für den Kofferraum hat das Entwicklungsteam die Beladungsflexibilität
des neuen Astra erhöht. Ist der FlexFloor auf der untersten Stufe
angebracht, finden darüber bis zu 370 Liter Gepäck ihren Platz. FlexFix
hält Einzug in die Kompaktklasse. |
2010 |
Die gegenläufig öffnenden FlexDoors der zweiten Meriva-Generation erleichtern den Ein- und Ausstieg; das hochvariable FlexSpace-Rücksitzkonzept und der patentierte, integrierte FlexFix-Fahrradträger
von Opel machen den Meriva zum wahren Flexibilitätschampion – als
einziges Fahrzeug überhaupt mit Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken
e.V. für sein ergonomisches Gesamtkonzept. Ein weiteres Merkmal des
Meriva ist das FlexRail-Ablagekonzept für die Mittelkonsole. |
2010 |
Der Astra Sports Tourer ist der erste
Kompaktkombi, der es möglich macht, die Rücksitzlehnen von der
Heckklappenöffnung aus umzulegen. Dank des FlexFold-Systems lässt sich das Transportvolumen per Knopfdruck von 500 auf 1.550 Liter erhöhen. |
2011 |
Der neue „Meister der Variabilität“ heißt Zafira Tourer. Zu den Highlights im Innenraum zählen das Flex7-Plus-Sitzsystem und das optionale „Lounge-Sitzsystem“. |
2013 |
Opel bietet das patentierte FlexFix-Fahrradträger-System
für fast alle Modelle von A bis Z an: Antara, Astra, Corsa, Meriva und
Zafira Tourer. Die neuesten Mitglieder im FlexFix-Club sind der
Subkompakt-SUV Mokka und der Lifestyle-Stadtflitzer ADAM. Astra Sports
Tourer und Zafira Tourer können mit der zweiten Generation des
FlexFix-Trägers bis zu vier, der Mokka bis zu drei Fahrräder satteln. |
2014 |
Im neuen Meriva hat die verbesserte FlexRail-Mittelkonsole Premiere, die – bei gleicher Variabilität und Praxistauglichkeit – der Beinfreiheit im Fond zugutekommt. |
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