Bei der Präsentation der TCR-Rennserie (Touring Car Racing
Series) hat Opel auf dem Circuit Jules Tacheny in Mettet erstmals
seinen neuen Kundensport-Tourenwagen gezeigt. Der Opel Astra TCR vereint
Seriennähe mit modernster Renntechnik sowie einem hoch effektiven
Sicherheitskonzept und ermöglicht den Opel-Teams damit den Einsatz bei
Sprint- und Langstreckenrennen – wie den 24 Stunden auf dem Nürburgring –
mit dem technisch unveränderten Fahrzeug.
Angetrieben wird der Fünftürer von einem hoch effizienten
Zweiliter-Turbomotor, der es auf eine – vom Reglement definierte –
Leistung von standfesten 330 PS bei einem maximalen Drehmoment von 420
Newtonmeter bringt. Reichlich Power, die bei einem Leergewicht von 1200
Kilogramm reichlich Schub in allen Lebenslagen garantiert. Die Kraft
wird über ein sequenzielles, per Schaltwippen am Lenkrad bedientes
Sechsgang-Renngetriebe auf die Vorderräder übertragen. Den Kraftschluss
stellt eine Zweischeiben-Sintermetall-Motorsport-Kupplung her. Beim
Runterschalten sorgt ein automatisiertes Zwischengassystem für
Stabilität. Verzögert wird der Rennwagen über
378-Millimeter-Bremsscheiben und Sechskolben-Bremssättel vorne sowie
265-Millimeter-Bremsscheiben nebst Zweikolben-Sätteln hinten. Die
Bremsbalance kann der Fahrer vom Cockpit aus verstellen.
Das Fahrwerk ist rundum einstellbar und verfügt über modernste
Dämpfertechnik. Relevant für die Fahrzeugabstimmung ist auch die
effiziente Aerodynamik, die einen verstellbaren Frontsplitter und
Heckflügel beinhaltet – beides aus Kostengründen Einheitsbauteile, die
an allen TCR-Fahrzeugen identisch sind. Elektronische Assistenzsysteme
wie ABS und ESP verbietet das Reglement.
Um sicherzustellen, dass die Opel-Kundenteams den Astra TCR mehrere
Jahre ohne technische Veränderungen einsetzen können, weist das Fahrzeug
bereits jetzt Features auf, die der Automobilsport-Weltverband FIA erst
für 2017 verbindlich vorschreiben wird – wie etwa den
100-Liter-FT-Sicherheitstank.
Mit dem Engagement in der Touring Car Racing Series setzt Opel eine
lange, erfolgreiche Tradition im Tourenwagensport fort. Neben den
Werkseinsätzen in DTM oder STW war der Kundensport stets eine tragende
Säule im Motorsport-Engagement von Opel. Die TCR passt in ihrer
konzeptionellen Ausrichtung perfekt zu dieser Philosophie – mit
seriennahen, dabei aber leistungsstarken und optisch beeindruckenden
Tourenwagen, die zu bezahlbaren Kosten einsetzbar sind, trifft die TCR
genau den Puls der Zeit und die Bedürfnisse der interessierten
Privatteams.
Opel findet in der TCR auch in Bezug auf die involvierten Märkte ein
perfektes Umfeld vor, um sein neues Volumenmodell im Renneinsatz
vorzustellen. Die verschiedenen nationalen Championate, insbesondere die
neue deutsche TCR-Serie (ADAC TCR Germany) unter Federführung des
langjährigen Opel-Partners ADAC bieten für Opel und seine Kundenteams ab
2016 ebenso ein ideales Spielfeld wie die europäische Meisterschaft.
Mit diesem dreistufigen Konzept – nationale und kontinentale
Meisterschaften sowie die globale TCR International Series – ist
sichergestellt, dass Kundenteams mit ein und demselben Rennfahrzeug
weltweit an den Start gehen können.
Der Astra TCR wird in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen
Opel-Partner Kissling Motorsport aus Bad Münstereifel entwickelt. Noch
im Oktober sind erste Funktionstests vorgesehen. Ab Ende Februar 2016
wird eine limitierte Stückzahl des Opel Astra TCR an ausgewählte
Kundenteams geliefert. Das rennfertige Fahrzeug kostet 95.000 Euro
(zzgl. MwSt) und ist damit im Wettbewerbs-Umfeld konkurrenzfähig
positioniert.
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