Mit dem Opel Ampera-e ist das größte Handikap eines Elektroautos für
jedermann Geschichte – die Angst aufgrund zu geringer Reichweite liegen
zu bleiben. Nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ; der aktuelle
Maßstab für Reichweitenvergleiche zwischen verschiedenen Fahrzeugen)
kann der neue Stromer aus Rüsselsheim ohne Ladestopp die magische
400-Kilometer-Marke deutlich überbieten (elektrische
Reichweite, gemessen basierend auf dem NEFZ in km: >400; vorläufiger
Wert). Damit ist der kompakte Elektrowagen von Opel einsame Spitze in
seinem Segment. Zum Vergleich: Der BMW i3 – optional ausgerüstet mit
seiner großen 33 Kilowattstunden-Batterie – schafft gemäß NEFZ 300
Kilometer, der Nissan Leaf 250 Kilometer, der Renault Zoe 240 Kilometer
und der VW e‑Golf 190 Kilometer. Mit mindestens 30 Prozent mehr
Reichweite als der beste Mitbewerber revolutioniert der Opel Ampera-e
die Elektromobilität. Naturgemäß weicht die maximale Reichweite im
Alltag von den NEFZ-Werten ab. In der Praxis beeinflussen Faktoren wie
die Streckenbeschaffenheit, Wetterbedingungen, der Fahrstil oder die
Zuladung die Reichweite. Doch auch im Alltag spult der Opel Ampera-e bei
durchschnittlichen Bedingungen souverän mehr als 300 Kilometer am Stück
herunter. Der Newcomer feiert seine Weltpremiere auf der Mondial de
l’Automobile, dem Pariser Automobilsalon (Publikumstage 1. bis 16.
Oktober) in Halle 5-2 (Stand 501).
Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann zeigt sich von dem neuen
Reichweiten-Champion begeistert: „Mit dem Ampera-e bringt Opel ein
hundertprozentig alltagstaugliches Elektroauto auf den Markt. Es bietet
eine große Reichweite und wird schon im Frühling nächsten Jahres
erhältlich sein. Der Opel Ampera-e ist kein Öko-Luxus, kein Spielzeug,
kein reiner Zweitwagen. Opel zeigt, dass dank innovativster Technologie
Elektromobilität auch für ein viel breiteres Publikum erreichbar ist –
Opel demokratisiert mit dem Ampera-e das Elektroauto.“
Neben der enormen Reichweite überzeugt der 4,17 Meter lange Ampera-e
im Alltag mit Platz für fünf Passagiere und einem Kofferraumvolumen von
381 Litern, was klar über dem Durchschnitt für Fahrzeuge dieser Länge
liegt. Möglich wird dieses großzügige Raumangebot durch die clevere
Anordnung der zehn Batterie-Module. Das gesamte Paket befindet sich im
Unterboden und passt sich optimal der Fahrzeugkontur an. So wird kein
Platz verschenkt. Die Batterie mit einer Kapazität von 60
Kilowattstunden besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde
von GM gemeinsam mit dem Entwicklungspartner LG Chem konstruiert.
Fahrspaß: Erst Sprinten und dann Energie zurückgewinnen
Der Opel Ampera-e begeistert mit seiner Antrittsstärke auf
Sportwagenniveau. Für das elektrisierende Temperament des Opel-Newcomers
ist das bereits aus dem Stand verfügbare maximale Drehmoment von 360
Newtonmeter verantwortlich. So gehören souveräne Ampelstarts oder
Autobahnauffahrten zu den Paradedisziplinen des Opel Ampera-e. Von null
auf Tempo 50 beschleunigt er in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint beim
Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in gerade einmal 4,5 Sekunden
(vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit ist zu Gunsten der
Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Die Leistung des
Elektromotors entspricht 150 kW/204 PS.
Und der Ampera-e kann noch mehr: Der revolutionäre Stromer erlaubt
ebenso lässiges, nahezu geräuschloses Dahingleiten und lädt darüber
hinaus während der Fahrt seine Batterien auf. Dafür braucht der Fahrer
im normalen „Drive“-Modus nur das (Gas-)Pedal zu lupfen. Im
Schiebebetrieb rekuperiert der Ampera-e automatisch, gewinnt dabei über
den Elektromotor – der zum Generator wird – Energie zurück. Wechselt der
Fahrer in den „Low“-Modus, steigt die Bremswirkung des Motors und damit
die Rekuperation. In einer dritten Stufe kann zusätzlich mit einer
Wippe am Lenkrad manuell auf volle Energierückgewinnung geschaltet
werden („Regen on Demand“). In den Modi „Low“ und „Low/Regen on
demand“ ist das Schleppmoment so hoch, dass im normalen Verkehr nicht
einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um Geschwindigkeit bis
zum Stillstand des Fahrzeugs abzubauen. So lässt sich der Ampera-e
ausschließlich über das (Gas‑)Pedal sicher dirigieren (One Pedal
Driving). Natürlich muss in Notsituationen weiterhin selbsttätig
gebremst werden. Im dichten Stadtverkehr mit vielen Stop-and-go-Phasen
kann der Fahrer die Reichweite mit „One Pedal Driving“ und entsprechend
maximaler Rekuperation um bis zu fünf Prozent gegenüber dem
„Drive“-Modus steigern – dies ergaben erste Prüfstandsimulationen.
Voll vernetzt: Mit Opel OnStar und Smartphone-Integration
Zu einem zukunftsfähigen Konzept gehört beste digitale Vernetzung.
Der Ampera-e hat die jüngste Generation des IntelliLink-Infotainments
genauso an Bord wie Opel OnStar – der preisgekrönte Online- und
Serviceassistent bietet (abhängig vom jeweiligen Markt) mit seinem
leistungsstarken WLAN-Hotspot Zugang für bis zu sieben mobile Endgeräte
gleichzeitig. Die Apple CarPlay- und Android Auto-kompatiblen
IntelliLink-Systeme holen die Welt der Smartphones in den Ampera-e, so
dass die Passagiere auch vollen Zugriff auf ihre Lieblings-Musiktitel
haben oder auf Wunsch Filme downloaden können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen