Sonntag, 26. Februar 2017

Neues Warenverteilzentrum: Opel feiert in Bochum Richtfest

Opel investiert und baut in Bochum: Mit einer Gesamtfläche von rund 200.000 m2 entsteht im Ortsteil Langendreer der größte Logistikstandort von Opel in Europa. Heute feierten Opel-Kommunikationschef Johan Willems und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch gemeinsam mit Vertretern des Bauunternehmens Goldbeck das Richtfest des Lagerhauses. Der Opel-Mutterkonzern General Motors baut in Bochum für 60 Millionen Euro – weltweit das höchste Investment in die Ersatzteillogistik des Unternehmens.

Das hochmoderne Warenverteilzentrum liefert Ersatzteile für über elf Millionen Opel-Fahrer in ganz Europa. Der Neubau mit einer Fläche von 95.000 m2 ergänzt das seit 1966 bestehende „Zentrallager für Ersatzteile und Zubehör“. Opel ist in mehr als 50 Märkten präsent. Jeden Tag werden in den insgesamt zwölf Standorten zur Ersatzteilversorgung in Europa über 100.000 Bestellvorgänge bearbeitet. Von über 2.300 Zulieferern kommen dabei die Einzelteile, die in den Warenverteilzentren umgeschlagen werden.

„Wir können mit diesem Neubau unsere Logistikprozesse signifikant verbessern. Die schnelle und reibungslose Ersatzteilversorgung unserer mehr als 5.500 Händler in Europa ist ein wichtiger Faktor der Kundenzufriedenheit“, sagte Willems in Bochum.

Der Vorsitzende der Bochumer Arbeitnehmervertretung, Murat Yaman, erklärte: „Das neue Lagerhaus wird dazu beitragen, die Arbeitsabläufe und die Arbeitsumgebung für meine 700 Kolleginnen und Kollegen zu optimieren. Besonders freuen wir uns, dass wir zwischenzeitlich wieder Ausbildungsplätze für Lagerlogistik anbieten können und auch ausgelernten Jungfacharbeitern eine berufliche Perspektive bieten. Dies bedeutet eine langfristige Absicherung der Arbeitsplätze und gute Zukunftsaussichten für das Bochumer Warenverteilzentrum.“

Erst vergangenen Dezember übergab der Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Garrelt Duin, den zweiten Bewilligungsbescheid zur Entwicklungsförderung der Fläche des ehemaligen Fahrzeugwerkes („Mark 51° 7“). Ein weiterer Grund für die Verantwortlichen der Stadt, optimistisch zu sein. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: „Mit dem Neubau sind in kurzer Zeit gleich mehrere Großprojekte in unserer Stadt auf den Weg gebracht worden. Starke Signale für die Attraktivität des Standorts im Herzen des Ruhrgebietes. Bochum ist der Ort, an dem es sich lohnt zu investieren. Und auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, so zeigen die Resultate der letzten zwei Jahre, dass hier in Bochum Besonderes geleistet wird.“

Zur Umsetzung des Projektes wurden 400.000 Tonnen Erdreich aufgefüllt – das entspricht 16.000 LKW-Ladungen. Im nächsten Bauabschnitt dienten mehr als 30.000 m3 Beton unter anderem für 326 Stützen, die das über zwölf Meter hohe Dach tragen. Das neue Gebäude wird künftig Regalanlagen mit einer Gesamtlänge von 19,1 Kilometer beherbergen. Insgesamt misst das neue Bochumer Lagerhaus eine Länge von über 440 Metern und eine Breite von 210 Metern.

Das Projekt wird von dem auf Industrieanlagen spezialisierten Bauunternehmen Goldbeck realisiert. Goldbeck vereint alle Ingenieurleistungen von der Planung bis zur Bauleistung, einschließlich der technischen Gebäudeausstattung.


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